Die genaue
Beschreibung sowohl des Schiffes selbst als auch dessen Schicksal
ist in dem Buch
akribisch dargestellt. Deshalb hier nur eine
Kurzbeschreibung: Die »ERLANGEN« wurde vom Norddeutschen
Lloyd Bremen im Dienst zwischen dem US-Golf und Australien und
Neuseeland eingesetzt. Sie diente als Zulieferer von Stückgutladung
für
die von und nach Europa bestimmten Linie-/ bzw. Post-Frachtschiffe
des Lloyd. |
|
28. 8.
1939: Die »ERLANGEN«
verlässt
Dunedin, um im australischen Port Kembla (34° 28'
Süd, 150° 54' Ost) Kohle zu bunkern. Wegen des
drohenden Krieges wird zunächst Kurs nach NNO genommen.
Im Dunkel der Nacht werden die unbewohnten Auckland-Inseln
angesteuert, wo man sich bis zur Klärung der Lage verbergen
wollte.
29. 8. 1939: »ERLANGEN«
erreicht abends die Auckland-Inseln (Carnley Harbour) und ankert
auf 50° 46' Süd, 166° 6' Ost. Nach
Kriegsausbruch wird der Plan gefasst, den
Bunkerbestand von nur noch 220 t Kohle (Tagesverbrauch 45 t) durch
an Land gefälltes
Holz aufzufüllen, um Chile als nächstes neutrales Land
erreichen zu können.
7. 10. 1939: Auslaufen
nach Chile. Auf der Reise dorthin wurde bei günstigem
Wind die Maschine abgestellt und die Fahrt mit Behelfssegeln
fortgesetzt.
11. 11. 1939: Ankunft
in Ancud (41° 52' Süd,
73° 49' West), Chile.
12. 11. 1939: Vor
Anker in Puerto Mont.
17. 5. 1941: Auslaufen
nach Mar del Plata (38° 0' Süd, 57° 34' West) zur Übernahme
von Ladung für Deutschland und zum Bunkern von Kohle für
die Überfahrt
3. 6. 1941: Ankern
vor Mar del Plata.
25. 7. 1941: Selbstversenkung
der »ERLANGEN« nach Annäherung des britischen
Kreuzers »Newcastle«.
Mein besonderer
Dank gebührt den
beiden Autoren des Buches, die mich mit Zeichnungen, Fotos
und sonstigen Hinweisen bestens versorgten.
|