Das Kompendium über
die Viermastbarkentine »BEETHOVEN« stellt die Summe
aller Informationen dar, die ich erhalten konnte. Darin kann
ich viele längst vergessene Textpassagen und Fotos aus
Zeitschriften wiedergeben. Es ist nur schade, dass so viele
der Fotos von schlechter Qualität sind. Mein Dank geht
an das Deutsche Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven, für die
Kontrolle und Korrektur der technischen Daten.
Die »BEETHOVEN« war eines der ganz wenigen Segelschiffe,
die mit Schlingerkielen ausgerüstet waren. Ihr Schwesterschiff »MOZART« hingegen
hatte keine. Dies nahm man zur Begründung, warum die »BEETHOVEN« angeblich
weniger gut zu segeln war als die »MOZART«.
Meine Rekonstruktion
basiert allein auf den zur Verfügung
stehenden technischen Daten, die, wie schon des öfteren
festgestellt, von Fehlern nur so strotzen (siehe Kompendium auf
Seite 10)! Deshalb musste ich viele Fotos von ähnlichen
Segelschiffen miteinander vergleichen, um zu einem plausiblen
Ergebnis zu kommen. Bei der Benennung der Masten habe ich mich
nicht – wie bisher stets bei den Vollschiffen und Barken – an
Friedrich Middendorf gehalten, sondern mich aus der angegebenen
Literatur bedient: Der dritte Mast von vorne heißt in diesem
Falle Schonermast. |
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Leider ging
dieses schöne Schiff auf einer Reise von Newcastle (NSW)
nach Chile im Pazifik mit Mann und Maus verloren.
Die Farbgebung in den Plänen entspricht dem Anstrich, der
bei de Freitas Standard war: Außenbords weiß ohne
Wasserpass über rotbraunem Unterwasseranstrich. Anscheinend
wurde er von den Schulschiffen des Norddeutschen Lloyd oder des
Deutschen Schulschiff-Vereins übernommen, da die Barkentinen
als frachttragende Schulschiffe eingesetzt wurden.
Dank meiner
mittlerweile großen Erfahrung in der Rekonstruktion
von Segelschiffen des 19. und 20. Jahrhunderts ist meine Arbeit
in sich schlüssig und für den Modellbau im Maßstab
1:100 bestens geeignet. |