"Sie ist ein Wunder"

So erklärte Kapitän Charlie Barrat den Stapellauf des schillernden 160-Fuß-Schoners »WESTWARD«. Sein prophetischer Ausspruch sollte während der gesamten Karriere dieses Ehrfurcht gebietenden Schiffes nachhallen, als es sich im Goldenen Zeitalter der Big-Class-Rennen seinen Weg zum Superstar ersegelte.

Die Presse kündigte die »WESTWARD« als "den neuen Herreshoff-Flyer" an, und sie flog auch. Weniger als einen Monat nach ihrem Stapellauf am 31. März 1910 segelte sie nach Europa, um bei den wichtigsten Regatten in England und Deutschland die besten Schoner der Welt herauszufordern. Sie segelte schnell, streng und stolz und belegte in ihrer ersten Saison bei allen elf Starts den ersten Platz.

In den darauffolgenden Jahren zeigte sie regelmäßig all ihren erhabenen Zeitgenossen, darunter Lulworth, Meteor II und Germania, das Heck und fuhr nicht weniger als 174 Mal gegen den Kutter Britannia von König Georg V. Sie nahm es sogar mit den gewaltigen Kuttern auf, die als Herausforderer für den America's Cup gebaut wurden, und ließ sie mehr als einmal hinter sich.

Konzipiert von "The Wizard of Bristol", gebaut für "den reichsten Junggesellen der Welt" und ursprünglich gesteuert vom besten Kapitän aller Zeiten, war die »WESTWARD« in der Tat ein Wunder.