Meine
genaue Kenntnis dieses Schiffes und darüber
hinaus noch einiger anderer Schiffe des Norddeutschen Lloyd machten
die Recherche relativ leicht. So war es mir möglich, verschiedene
Sachverhalte darzustellen, die sonst in keinem Plan verzeichnet
sind, wie z.B. die Position der Ladewinden zu den Ladebäumen,
das Arbeitsboot mit seinen Davits und Leinentrommeln auf dem Achterschiff,
oder die Anordnung der Sonnensegellatten.
Mit den
Mallen wurde die exakte Ausformung des Rumpfes erreicht. Die eingesetzten
Decksbalken geben die Positionen der Ladeluken und der Mittschiffsaufbauten
an. Diese sind abnehmbar, um an die Fernsteuerung heranzukommen,
die aber mittlerweile wieder ausgebaut ist. Die Planken und Leibhölzer
der Holzdecks wurden mit Tusche aufgezeichnet und klar überlackiert.

Der Rumpf |
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Masten
und Ladebäume bestehen aus Buchenholzstäben,
Antennen- und Radarmast aus Messingrohren und -draht. Alle Ladewinden
wurden zunächst auf Zeichenkarton aufgezeichnet, ausgeschnitten,
geformt und dann mit grauer Farbe mehrfach übermalt. Die
Blöcke des Ladegeschirrs stammen aus dem Modellbau-Fachhandel,
ebenso die Treppen, Poller, Anker u. ä. Die gesamte Farbgebung
entspricht dem damals üblichen Standard.
Ein Blick
in das Steuerhaus der Brücke lässt die navigatorische
Ausstattung der damaligen Zeit erkennen. Die Lukenverschlüsse
nach dem System MacGregor können nach dem Berichtsbuchauszug
genau nachgebaut werden ebenso wie das Schwergutgeschirr, das
aber auch genauestens durchkonstruiert auf der Backbord-Seitenansicht
zu sehen ist.
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