MS »Illstein«
war ein Arbeitspferd für den Warentransport
von Europa nach den Fahrtgebieten Zentralamerika-Westküste,
Mexiko-Golf, US-Golf, Nordamerika-Ostküste und Kanada-Große
Seen und zurück. In der Hauptsache bestand die Ladung aus Stückgut
(Kisten, Fässer, Paletten, Säcke, Autos, u.ä.), seltener
Schwergut bis zu 60 t Stückgewicht. Manchmal fuhren auch ein
oder zwei Passagiere mit. Jährlich wurden etwa 6 Reisen durchgeführt:
55 Reisen unter Lloyd-Flagge, nach 1972 noch 5 Reisen unter Hapag-Lloyd-Flagge.
Spätere Reisen konnten nicht zweifelsfrei ermittelt werden.
Das Schiff war
seinem Fahrtgebiet entsprechend mit Ladegeschirr ausgerüstet,
konnte auch kleinere Häfen anlaufen und war für die Besatzung
leicht in Stand zu halten.
Am Pier von Vera Cruz |
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Das
Kompendium mit den kompletten technischen Daten, dem Lebenslauf
des Schiffes, Fotos aus meiner Zeit an Bord, Flaggen, Reisedaten,
Auszügen aus meinen Berichtsbüchern und eine Mannschaftsliste
der 20. bis 23. Reise vervollständigen das Bild.
Das Modell stellt die »Illstein«
dar, wie sie sich auf einer Reise nach den USA einem dortigen Hafen
nähert. Die Überfahrt von Europa her verlief wohl unter
besten Witterungsverhältnissen, denn es zeigt sich kein Rost.
Die meisten Ladebäume sind schon aufgegeben, das Schwergutgeschirr
ist für einen Einsatz aufgetakelt worden. Die Sonnensegel sind
gespannt. Die inspizierten Rettungsboote müssen noch verschlossen
werden. Gastland- und Lotsenflagge sind bereits gesetzt, die Festmacherleinen
liegen an Deck bereit.
Neu sind die Pläne mit den Modellbauspanten, den Längs-
und Profilschnitten. Darin enthalten ist ein Vorschlag zum Einbau
einer Funkfernsteuerung.
Ein zusätzliches Blatt zeigt die
feinen Unterschiede zwischen den Schwesterschiffen "Illstein/Wiedstein" und
den beiden andern Schwestern "Spreestein/Siegstein" sowie
deren technischen Daten und Verbleib. |